Türchen 16

24 Tage bis Weihnachten, 24 Thesen zum 1. FC Köln.

These 16: Gute Zugänge, schlechte Abgänge

Begründung:
In diesem Adventskalender ist ja bislang deutlich geworden, dass ich einiges kritisch hinterfrage – aber gerade bei den Zugängen machen die meisten Transfers schon Sinn, seit Veh hier das Sagen hat:
Terodde: Der FC hat 2017/18 kaum Tore geschossen, T-Rod war zu haben, ist aus der Kölner Jugend und war ein Vorgriff auf die zweite Liga, wo sich seine Fähigkeiten ja nun auszahlen.
Koziello: So einen Jungen für so wenig Geld zu holen, das musst du machen. Zudem bis dahin kaum gesehene Passqualität.
Sobiech: erfahrener Zweitligakapitän St. Paulis und Haudegen, so Leute braucht man.
Czichos: siehe Türchen 14, zudme der einzige Linksfuß unter den Innenverteidigern.
Schaub: Erklärt sich von selbst. #schaublove Zudem Ersatz für Bittencourt.
Hauptmann: Weiterer Wunschspieler des Trainers, junger Mann mit Potential und Bezug zu Köln
Drexler: Die Testspiele hatten gezeigt, dass man kaum Tore aus der zweiten Reihe schießt und Terodde (bzw. damals Cordoba) zu wenig gefüttert wird, da lag es schon Nahe, den Vorlagenkönig aus Kiel zu holen, den der Trainer zudem herbeiwünschte.
Bader/Schmitz: Wir brauchten Rechtsverteidiger, das war der Schwachpunkt der Defensive, zudem zwei Spieler mit jeweils anderer Interpretation der Rolle. Sinnvoll.
Modeste: Für die Erste Liga braucht man irgendwen, der auch in der Ersten Liga netzen kann. Vorgriff auf nächste Saison, wenn er denn jemals spielen darf.
Damit wurden zwar nicht alle Kaderbaustellen (Linksaußen, spielmachende Spieler) geschlossen, aber jeder Transfer für sich machte schon Sinn.
Dem gegenüber stehen allerdings Spieler, die ohne Not fortgeschickt wurden (Verkauf, Leihe) und die wir heute dringend brauchen würden bzw. die heute realistische Chancen hätten, zu spielen. Viele der Abgänge machen für mich keinen Sinn, selbst wenn man die abzieht, die nicht zu halten waren (Bittencourt, Osako), einfach zu alt waren (Pizarro) oder in Köln verbrannt waren (Jojic, Olkowski). Aber betrachtet man die anderen Abgänge, muss man sich schon am Kopf kratzen:
Heintz: Die Geister streiten sich ja, ob er im Winter signalisiert habe, dass er gehen wolle oder man es ihm signalisiert hat. Der Anfang-Transfer stand da wohl schon fest und der hat bestimmt klar gemacht, Czichos mitbringen zu wollen. Trotzdem hätte man einen wie den Heintzer halten müssen. Seine Spielweise ist ideal für die Zweite Liga, in Freiburg hat er auch die Spieleröffnung verbessert. Zudem immer mit Herzblut dabei.
Maroh: siehe Türchen 15.
Klünter: Man gibt mit dem Kölschen Jung den shcnellsten Spieler des Kaders ab. In einem Kader, dem Schnelligkeit total fehlt. Gegen Freiburg, beim historischen 3:4 hat er gezeigt, dass seine Zukunft in der offensiven Außenposition liegen könnte. Gerade im 3-5-2 (das damals noch nicht absehbar war, das Anfang aber auch in Kiel spielen hat lassen) wäre er der ideale Ersatz für Risse. Dieser ist auf der rechten Wingbackposition jetzt der Einzige, der das richtig gut kann. Alleine wegen seiner Alleinstellungsmerkmale hätte man Klünter also halten müssen. (Und der wollte nicht weg. Wer geht schon freiwillig zur Hertha???)
Handwerker: Ein Transfer, der mir großes Kopfzerbrechen bereitet. Der einzige Spieler im Kader, der die  Linksaußen-Position sinnvoll interpretiert und mit seinen Flanken auch öfter den eigenen Mann findet. Im Verbund mit T-Rod wäre das eine totale Waffe. Aber ihm wurde wohl zum Verhängnis, dass Jannes Horn recht teuer war (7 Mio.) und man dessen Ablöse nicht mehr reinbekommen hätte. An sich halte ich Handwerker aber für den besseren Fußballer auf der Position. Zum Glücvk nur verliehen, aber gerade die Zweite Liga wäre toll für ihn gewesen, um nach und nach auf Bundesliganiveau zu kommen.
Queiros: Der ganze Transfer macht wundern. Irgendwer muss ja irgendwas in ihm gesehen haben. Ihn dann direkt wieder weiterzuverleihen, trozt Abstieges, ist sehr merkwürdig, passt aber auch in die mangelnde Jugendförderung (s. Tür 6). Vielleicht war es aber auch doch nur ein Gefälligkeitstransfer…
Diverse Jugendspieler wie Führich und Ouahim: siehe Türchen 6.
Insgesamt hätte man sich also 3-5 Transfers sparen können, wenn man einfach weiterhin auf vorhandene Spieler gesetzt hätte. Aber wir haben’s ja. Teilweise war es den Vorstellungen des neuen Trainers geschuldet, teilweise sehe ich anscheinend Potential in Spielern, dass Veh/Anfang/Aehlig nicht sehen  – und die sind die Profis, ich bin nur ein kleiner Podcaster. Ich hätte dem FC nur einfach ein paar Milliönchen gespart. 😉
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