Türchen 17

24 Tage bis Weihnachten, 24 Thesen zum 1. FC Köln.

These 17: Wir haben nur einen spielauslösenden Spieler im Kader

Begründung:
Die Not war groß, in der letzten Saison. Der FC hatte noch eine geringe Chance, die Klasse zu halten, aber tat sich sehr schwer damit, für offensive Momente zu sorgen. Aus lauter Not und völligem Mangel an Alternativen stellte der damalige Coach Stefan Ruthenbeck daher sogar Jonas Hector auf die 10, um wenigstens irgendeinen Spieler zu haben, der ein Offensivspiel auslösen kann. Gelang so semi.
An dieser Stellschraube wurde nun gedreht und seitdem haben wir mehr Spieler im Kader, die für offensive Momente sorgen könn…ach, halt, nein, haben wir nicht! Die Zahl der Spieler, die das Spiel wirklich strukturieren können, ist bei uns sehr überschaubar. Bei manchen Vereinen spielt dieser Spielertyp auf der 6 (vor allem bei Bayern, wenn Thiago fit ist, aber auch bei Dortmund mit Dahouds langen Pässen), bei manchen ist es der einrückende Außenverteidger, der den Spielmacher gibt, bei manchen noch recht klassisch die 10. Diese Position gibt es zwar im 3-5-2, so wie wir es spielen, nicht, aber wir haben dafür auch eh nur einen Spieler: Louis Schaub. Das ist momentan der einzige Spieler, gerade von den Stammspielern, der ein Spiel auslösen kann. Hector musste das ja,wie anfangs erwähnt, letzte Saison tun, hat aber ganz andere Stärken. Höger auf der 6 ist alles, außer einem spielmachenden Typus, Drexler und Risse sind (trotz einiger Vorlagen) viel zu direkte Spielertypen und treffen in spielmachenden Szenen oft merkwürdige Entscheidungen.
Wir haben noch einige (junge) Spieler im Kader, denen man das auf lange Sicht zutraut zu werden, namentlich Özcan, Koziello oder Hauptmann, aber alle sind sie noch nicht so weit, Özcan und Hauptmann fehlt noch Übersicht oder Ruhe am Ball, Koziello bekommt zu wenig Einsatzzeiten.
Da der FC gerade anscheinend eher einen Sechser als einen Linksaußen sucht (was meiner Meinung nach eher im Sommer sinnvoll wäre), kann ich nur hoffen, dass er sich dessen bewusst ist und entweder das spielmachende Moment in den Fokus rückt oder das System so modifiziert (zumindest in Liga 1), dass wir mit zwei Sechsern spielen können, denn dann könnten Koziello/Özcan an der Seite eines robusten Defensivabräumers wahrscheinlich glänzen.
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